Respekt - Liebet einander, wie ich euch geliebt habe, so heisst das Thema des Jugendgottesdienstes in Netstal vom letzten Samstag. P. Michael Josuran vom Kloster Mariaburg, Näfels hat viel Erfahrung in der Jugendseelsorge. Er hat mit dem Film TO SAVE A LIFE einen schmerzhaften Punkt angesprochen: ausgeschlossen sein aus der Gruppe, weil man an einem Handicap leidet, weniger gut im Sport ist oder eine andere Hautfarbe hat.

Im Film wird gezeigt, wie die leistungsstarken, sportlichen und gutaussehenden jungen Menschen nicht merken, wie sehr der andere leidet und verzweifelt. Erst in der Katastrophe kommt es zu einer Wende: diejenigen, die Respekt fordernd den Lauf bestimmen wollen, werden aufgehalten und die Gleichgültigen merken, dass ihre Zivilcourage notwendig ist um das Unheil abzuwenden.

Im Alten Testament passiert etwas Ähnliches. In der Lesung wird die Josefsgeschichte erzählt: der vom Vater bevorzugte Josef erwartet Respekt von seinen Brüdern. Sie wollen ihn deshalb loswerden und werfen ihn in eine Zisterne. Erst durch die Not kommen die Menschen zur Besinnung, Versöhnung und schliesslich Rettung.

Der Gottesdienst fand in einem etwas anderen Rahmen statt - Film, Musik und Lieder in der Unterkirche. Die Liturgiegruppe sorgte im Anschluss an den Gottesdienst für ein gemütliches Ambiente. Während die einen Jugendlichen rasch in die Dunkelheit der Nacht verschwanden, blieben die anderen noch eine Weile beisammen.

Am Samstag, 27.10.2018, hatten wir einen Ausflug in den Säntispark mit den Netstaler Ministranten. Es haben 16 Ministranten teilgenommen und unser Pfarrer Ljubo Leko. Ausserdem begleiteten uns noch zwei Helferinnen, die den Pfarrer und die Leiter tatkräftig unterstützt haben. Wir sind um 09.30 Uhr losgefahren. Herr Armin Fischli hat uns mit seinem Bus nach Abtwil zum Säntispark gefahren. Als wir ankamen, assen wir zuerst Mittag um uns zu stärken. Die einen hatten Sandwichs dabei und die anderen gingen ins Migrosrestaurant. Als wir fertig gegessen hatten, gingen wir voller Freude ins Bad. Wir zogen uns um und dann ging es los mit dem nassen Spass. Es gab viele Rutschbahnen und fasst alle waren mutig genug um alle auszuprobieren. Auch der Pfarrer kam mit auf ein paar Rutschen. Nach vier Stunden im Nass mussten wir leider schon wieder gehen, da unser Busfahrer schon auf uns wartete. Zum Abschluss spendierte uns der Pfarrer für jeden einen leckeren Donut. Fast pünktlich um 16.30 Uhr sind wir wieder nach Netstal gefahren. Auf der Rückfahrt erzählte uns der Herr Pfarrer einen Witz und anschliessend darauf hängte der Busfahrer noch einen Witz an. Um 18.00 Uhr kamen wir erschöpft aber zufrieden in Netstal an.

Text: Priska Tietz / Foto: Megi Jenni

Ein tatsächlich lebendig sprudelnder Bergbach auf den Altarstufen: So haben die Landfrauen mit ihrer liebevollen und aufwändigen Dekoration das Thema des diesjährigen Erntedankfestes sichtbar gemacht: das Wasser. Der trockene Sommer hat uns besonders in der Landwirtschaft wieder einmal deutlich gemacht, wie lebensnotwendig das Wasser ist. Allen Grund dankbar zu sein, dass es jetzt wieder grünt und gedeiht.

Wie das Wasser sprudelten auch die Lieder des "Chinderjodelchörli Glarnerland" und bereicherten damit den Gottesdienst. Unter der Leitung von Dunja Kern und Monika Waldvogel, auf dem Akkordeon begleitet von Kurt Zwicky, haben die Kinder mit ihren Liedern die Herzen der Gottesdienstbesucherinnen und -besucher geöffnet.

Anschliessend an den Gottesdienst servierten die Landfrauen einen reichhaltigen Apéro und das Chörli erfreute die Gemeinde erneut mit vielen Zugaben. Auch dafür sind wir dankbar.

Liebevoll wurde die Unterkirche Netstal mit einem Altar, Kerzen und einer Engelszene passend zum Thema hergerichtet. Es ging diesmal um Schutzengel, unter dem Thema "Du bist nicht allein- ein Engel ist immer an deiner Seite".

Es war sehr erfreulich, wie viele Jugendliche diesen Jugendgottesdienst mitgefeiert haben. P. Michael Maria Josuran, ofm und P. Ljubo Leko, ofm führten durch die Messe. Sie berichteten von eigenen Schutzengel-Erfahrungen. Jeder von uns hat schon solche Momente erlebt, in denen er gespürt hat, dass ihm ein Schutzengel seine schützende Hand zur Seite gestellt hat. In drei kurzen Filmausschnitten aus dem Film "Das Baumhaus" wurde gezeigt, wie uns in Alltagssituationen eine schützende Hand zur Seite steht. Umrandet wurde die Feier mit den Liedern von Siegfried Fitz. Im Anschluss genossen die vielen Jugendlichen den Imbiss, das gemütliche zusammen sein und liessen so den Abend ausklingen. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden.

Am Samstag, 23. Juni 2018 haben die diesjährigen Erstkommunikanten mit ihren Familien einen Abschlusstag in Maria Bildstein verbracht. 

Am Samstag, dem 26. Mai 2018 sind acht Jugendliche und drei Begleitpersonen aus Netstal zu einer Wallfahrt ins Flüeli Ranft aufgebrochen.

Wir haben dort das Geburtshaus und das Wohnhaus von Bruder Klaus, in dem er mit seiner Frau und seinen 10 Kindern gelebt hat, besichtigt. Nach dieser Besichtigung hat unsere Religionslehrerin Frau Horat uns erklärt, dass das Gebiet oben "Flüeli" heisse und unten "Ranft".

Nach einer kurzen Trinkpause wanderten wir weiter nach Ranft. Dort haben wir die kleine Kammer von Bruder Klaus, in der er 20 Jahre gelebt hatte, besichtigt. Dort haben wir erfahren, dass viele Leute hierher pilgern um zu beten und auch viele Paare hier heiraten wollen.

Die Kapelle neben der Kammer sei zu klein für diesen "Ansturm" gewesen und deshalb wurde eine zweite, grössere Kapelle im Ranft gebaut.

An der Melchaa, dem Fluss neben der Kapelle, haben wir Mittagspause gemacht. Aber bevor wir assen, hat unser Pfarrer P. Ljubo aus Netstal eine Messe direkt am Fluss mit uns gefeiert. Danach konnten wir endlich essen. Die einen haben auch ihre Füsse im Wasser abgekühlt, ausser jemand - der wollte gleich baden gehen und ist ins Wasser gefallen und war danach klitschnass!

Nach der Mittagspause sind wir wieder nach Flüeli hoch gelaufen und von dort aus sind wir den Visionen Weg von Bruder Klaus nach Sachseln gewandert. In Sachseln haben wir ein Quiz zum Bruder Klaus gelöst.

Als wir fertig waren, spendierte uns der Pfarrer ein Eis und so ging die Wallfahrt auch schon zu Ende. Nach der Busfahrt kamen wir wieder sicher und heil in Netstal an.

Bei strahlendem Sonnenschein durften am Weissen Sonntag, 08. April 2018, zehn Netstaler Kinder in die Dreikönigskirche einziehen um dort die Erstkommunion zu empfangen. "Wir gehören zusammen, Jesus ist unsere Mitte" war das diesjährige Thema - passend dazu haben die Erstkommunikanten zusammen mit ihren Eltern im Vorfeld ein schönes Kreuz aus Puzzleteilen mit ihren Fotos gebastelt, welches die Treppe vor dem Altar schmückte. Nach einem schönen Eingangslied und der Begrüssung in verschiedenen Sprachen durch einige Eltern, führte P. Ljubo Leko, ofm durch die Festmesse, welche vom Cäcilienchor Netstal musikalisch umrahmt wurde. Im grossen Puzzle unserer Welt ist jedes Teilchen einzigartig und unverzichtbar, wir alle können im Kleinen unseren Teil dazu beitragen, dass das Bild vollständig und wunderschön wird. Der Höhepunkt der Messe wurde mit dem Empfang der Erstkommunion erreicht - darauf haben sich die Kinder lange vorbereitet. Nach einem Gebet für Kinder und Eltern, dem Schlusslied und dem Segen und der Verteilung der Kreuze, zogen die Erstkommunikanten aus der Kirche aus. Nach dem Gottesdienst waren alle herzlich zu einem Apéro mit Konzert der Harmoniemusik Netstal eingeladen. Vielen Dank allen, die zum Gelingen dieses wichtigen Tages beigetragen haben und herzlichen Glückwunsch den Erstkommunikanten und ihren Angehörigen.

Liebevoll wurde die Unterkirche mit einem Altar, Kerzen und einem Bild einer grossen Welle hergerichtet - passend zum Thema "Gott auch im Tsunami finden - Er ist immer mit dabei". Wie schnell kann sich in unserem Leben etwas ändern. In drei kurzen Filmausschnitten wurde ausdrücklich gezeigt, wie Alltagsprobleme plötzlich unwichtig erscheinen, wenn etwas Schlimmes passiert, das wie ein Tsunami die ganze Familie auseinanderreisst und alle ums Überleben kämpfen müssen. Auch in so Situationen kann man anderen Menschen zur Seite stehen und Gott ist immer mit dabei. Durch Zufall oder Gottes Hilfe, können alle überleben und wieder zueinander finden. In unserem Leben kann z.B. eine schlechte Note, eine Scheidung oder ein Unfall alles verändern, trotzdem haben wir immer Gott, der mit uns ist, uns zur Seite steht und uns zuhört. P. Michael Maria Josuran, ofm verstand es aufzuzeigen, wie schnell sich im Leben alles ändern kann. Nach der Messe wurde der Abend bei gemütlichem Zusammensein und einem kleinen Imbiss ausgeklungen.

Am Sonntag, 17.12.2017 haben die 4.-Klässler in der Dreikönigskirche Netstal den 3. Adventssonntags-Gottesdienst mitgestaltet. 

In einem kurzen Theaterstück haben die Kinder die Szene nachgespielt, in welcher der Erzengel Gabriel zur Jungfrau Maria gesandt wird um die Geburt Jesu zu verkünden.

Wie schon am Tag ihrer Erstkommunion haben die Schüler den Gottesdienst mit ihren gut eingeübten, herzergreifenden Gesangseinlagen bereichert. Dabei wurden sie von Frau Meli am Akkordeon begleitet.

Auch am Heiligabend wurde der Familiengottesdienst von Kindern mitgestaltet. Nach einem Begrüssungslied erzählten die Kinder die traditionelle Weihnachtsgeschichte, welche in diversen Szenen dargestellt und durch Lieder begleitet wurde.

Die ruhige, besinnliche Stimmung wurde von vielen Kirchenbesuchern mit nach Hause genommen.

Es ist immer wieder schön, wenn Kinder den Gottesdienst mitgestalten - ein herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen dieser Anlässe beigetragen haben.

Mit der Aufnahme der neuen Minis ist die Ministrantengruppe der Kath. Kirche Netstal auf 30 Mitglieder angewachsen, welch ein Engagement! Über Monate haben sie sich auf diese Aufgabe vorbereitet. Frau Denise Baitella, Pater Ljubo Leko, ofm und die Ministrantenleiter/innen haben sie unterrichtet, mit ihnen geübt und die Abläufe erklärt. Am Samstag, 10. Juni 2017, wurden nun fünf Mädchen und Jungen während des Gottesdienstes feierlich in den Ministrantendienst eingesetzt. Mit den Buchstaben "MINISTRANT" erklärten sie ihre neue Aufgabe und was es dazu braucht.

Die Minis haben während des Gottesdienstes ganz bestimmte Aufgaben: sie tragen Kreuz und Kerzen bei einer Prozession, bringen die Gaben an den Altar, lesen die Fürbitten, tragen Rauchfass und Schiffchen für den Weihrauch und läuten die Glocken während der Wandlung. Dazu benötigen sie viel Wissen über die jeweilige Liturgie und wache Aufmerksamkeit um ihren Einsatz nicht zu verpassen.

Ausser dem Aufgabenbereich im Gottesdienst, treffen sich die Ministranten regelmässig zu Gruppenstunden um Neues zu lernen, Ausflügen und Treffen mit "Berufskollegen" anderer Gemeinden. Die Gemeinschaft hat also einen wichtigen Stellenwert und deshalb stieg anschliessend an die Aufnahmefeier eine fröhliche Grillparty für sie und ihre Familien.

Netstaler Katholiken feiern Pfarrer Pater Ljubo Leko

Von Hans Speck

Was für ein schöner Tag für den allseits beliebten und stets freundlichen Netstaler Pfarrer Ljubo Leko am vergangenen Sonntag. Seit fünfundzwanzig Jahren amtet der gebürtige Kroate am Fusse des Wiggis als Pfarrer der katholischen Kirchgemeinde. Im Rahmen eines Festgottesdienstes in der immer noch weihnachtlich dekorierten Dreikönigskirche gratulierte ihm die Kirchgemeinde zu seinem verdienstvollen Wirken im Dienste des Herrn. Gleichzeitig feierte die Gemeinde auch das Patrozinium ihrer Kirche, die den Heiligen Drei Königen geweiht ist. Sogar Bischof Vitus Huonder verliess eigens für diesen Festgottesdienst seine Residenz in Chur und liess sich trotz Schneetreiben und misslichen Strassenverhältnissen nach Netstal chauffieren. Gross war die Freude von Pater Ljubo, dass ihm sein Vorgesetzter an seinem Jubeltag die Ehre erwies. Den Festgottesdient zelebrierte Bischof Huonder höchstpersönlich, assistiert von Harald Eichhorn, Dekan und Pfarrer von Näfels. Musikalisch umrahmt wurde die Liturgiefeier vom Cäcilienchor Netstal unter der Leitung von Hermann Mathis mit der wunderschönen Messa „alla settecento“ vom deutschen Kirchenmusiker und Komponisten Professor Wolfram Menschick. Der Freudentag für Pater Ljubo wäre bestimmt noch grösser gewesen, hätten seine Schäfchen an seinem Jubeltag etwas mehr Präsenz gezeigt. Die Kirche war nämlich höchstens zur Hälfte mit Gläubigen besetzt. Wirklich schade, den Pater Ljubo hätte bestimmt Besseres verdient! Nun gut, vielleicht haben die momentane grassierende Grippewelle und die winterlichen Strassenverhältnisse dazu beigetragen, dass die Netstaler Katholiken dem Festgottesdienst für ihren Pater Ljubo mehrheitlich fernblieben.

25 Jahre katholischer Pfarrer in Netstal

Pfarrer Ljubo Leko kam im Jahr 1987 als Seelsorger für die kroatische Gemeinde in die Schweiz. Mit ihm hatten seine Vorgesetzten geplant, dass er nach drei Jahren wieder zurück in die Provinz Mostar in Herzegowina zurückkehren sollte. In der Zwischenzeit war dort der Krieg ausgebrochen und er blieb mit einem Mitbruder in Chur. Der jetzige Churer Bischof Vitus Hundert war damals Generalvikar und hatte Pater Ljubo gebeten, in einer der vielen vakanten Pfarreiern die Gottesdienste zu feiern. Und so kam Pater Ljubo am 29. September 1991 nach Netstal, wo er bis heute geblieben ist. Wie Pater Ljubo selbst beschreibt, waren ihm die Seelsorge in allen Bereichen und Altersklassen sehr wichtig. Dazu gehören beispielsweise die Religionsschüler, die Ministranten, Krankenhausbesuche, die Gefängnisseelsorge, die Sterbesakramente, teilweise in Zusammenarbeit mit den Katechetinnen. Nebenbei war Pater Ljubo während Jahren Pfarradministrator in Näfels und Glarus. Für die Zukunft wünschte Pater Ljubo der ganzen Pfarrgemeinde, dass sie lebendig bleiben darf und aktiv an kirchlich-liturgischen Anlässen teilnehmen wird. Er bedankte sich bei allen, die ihn in der Seelsorge unterstützt hatten und auch weiterhin engagiert am Geschehen der katholischen Pfarrgemeinde Netstal teilnehmen.

Priesterberufung ist ein Geschenk Gottes

Bischof Vitus Huonder Festpredigt stand ganz im Zeichen des Priesterberufes. Der Priesterschwund beschäftigt die Katholische Kirche seit Jahren. Umso mehr müsse die Gesellschaft aller Katholiken einen jungen Menschen, der die Berufung zum Priester spürt, diesen in Gedanken, Worten und Werken unterstützen. „Die Berufung zum Priester ist ein Geschenk Gottes“, erinnerte der katholische Würdenträger die Gläubigen. Er wünsche sich aber auch weiterhin eine aktive Unterstützung von Pfarrer Pater Ljubo Leko, und meinte dabei schmunzelnd: „Damit Pater Ljubo nochmals weitere 25 Jahre im Dienste der Herrn für die Gemeinde Netstal tätig sein kann“.   

Die glücklichen Erstkommunionkinder mit Pater Ljubo Leko, ofm und Frau Rita Hug, Katechetin auf der Treppe der Dreikönigskirche Netstal.